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Literaturempfehlung: IT-Report für die Sozialwirtschaft 2016

Uwe Huchler

12.09.2016 | Fachinformationen

it-report-2016 Alle Jahre wieder ... erscheint der IT-Report für die Sozialwirtschaft. Und wie jedes Jahr, wird der Report auch hier wieder als Literaturempfehlung aufgenommen.

Der IT-Report für die Sozialwirtschaft beschäftigt sich mit dem Einsatz von Informationstechnologien in sozialwirtschaftlichen Organisationen quer über alle Verbandstrukturen. Im zweiten Teil werden umfassende Kennzahlen zu Softwareanbietern im Sozialmarkt dargestellt.

Der IT-Report liefert nach eigenen Angaben als einzige Publikation in Deutschland ein recht umfassendes, wissenschaftlich unterfüttertes Bild des Einsatzes von Informationstechnologien in sozialwirtschaftlichen Organisationen quer über alle Verbandstrukturen. Der Nutzen für die Träger und Einrichtungen besteht darin, Entwicklungstrends erkennen zu können und den Stand der eigenen IT mit Branchenwerten zu vergleichen.

Die Themenschwerpunkte wechseln beim IT-Report, so dass der Schwerpunkt des 16er Reports auf den 'harten Themen' liegt wie: IT-Aufwendungen, Endgeräte, Server und Betriebssysteme, IT-Outsourcing, IT-Organisation und Personal, Investitionen sowie Datenschutz und IT-Sicherheit.

Der IT-Report umfasst vier Teile

  • Teil I: Informationstechnologie in sozialen Organisationen
  • Teil II: Der Branchensoftware-Markt
  • Teil III: Fazit und ausgewählte Kennzahlen
  • Teil IV: Anbieter von Branchenlösungen

Im ersten Teil werden die Ergebnisse der befragten 'sozialen Organisationen' dargestellt, so nach Mitarbeiterzahlen, Betätigungsfeldern und Umsatzgrößen. Danach geht es konkret um den Softwareeinsatz der beteiligten Organisationen: Der zweite Teil befasst sich mit dem Branchensoftwaremarkt. Zuerst werden die Markt- und Unternehmensdaten dargestellt nach Mitarbeitern, Kunden, Umsätzen, Geschäftsmodellen und es werden Rankings der Softwareanbieter aufgeführt.

Der dritte Teil beschließt den Textteil mit einem Fazit und ausgewählten Kennzahlen. Schließlich werden im vierten Teil alle Softwareanbieter, die an der Befragung teilgenommen haben, mit Kontakt- und Unternehmensdaten aufgelistet.

Zusammenfassung und Fazit

Der Report kann als Standardwerk zur IT-Nutzung in der Sozialwirtschaft angesehen werden. In der Zwischenzeit im 9. Jahr ist er ein unbedingtes ‚Muss’ für alle die sich mit der IT in der Sozialwirtschaft befassen. Als IT-Report macht das Buch das, was es machen soll: es berichtet regelmäßig über den Einsatz und die Perspektiven von Informationstechnologie in dieser Branche. Auf die vereinzelt geäußerte Kritik seitens Softwareanbieter, dass manche der abgefragten Firmendaten nicht der Realität entsprächen und man sich deshalb nicht mehr an dem Report beteilige, kann ich nur die Autoren selbst zitieren: "Wer sich selbst der Transparenz verweigert, macht die Sache nicht besser und zeigt zudem wenig vertrauen in das Urteilsvermögen der Leser, welche von den Autoren des Reports zudem konstant auf mögliche Unschärfen hingewiesen werden. Der IT-Report ist zudem mehr als nur eine Sammlung von Umsatz- und Kundenzahlen der Unternehmen. ... Wie in jedem Jahr, stehen wir auch dieses Mal vor der Frage, was die Mehrheit von knapp 4/5 der Software-Anbieter für die Sozialwirtschaft, die nicht an diesem Report teilnehmen, treibt ... ." Dies ist nur zu unterstreichen, und die Nicht-Teilnahme mancher Anbieter entzieht sich auch meinem Verständnis. Markttransparenz und Offenheit gehören zu einer zukunftsorientierten Unternehmenspolitik im Sinn einer Weiterentwicklung der Branche. Das Vertrauen in 'empirische' Ergebnisse sollte dabei mehr eine Selbstverständlichkeit sein als das 'Gerade biegen' der Realität nach eigenem Gusto.

In diesem Sinne hoffe ich auch auf mehr Transparenz und Beteiligung, sei es beim IT-Report aus Eichstätt oder auf meinem Informationsportal social-software.de.

Uwe Huchler, Chefredakteur social-software.de www.uwehuchler.de

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Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt 2016, Arbeitsstelle für Sozialinformatik, Kapuzinergasse 2, 85072 Eichstätt, www.sozialinformatik.de, sozialinformatik@ku-eichstätt.de, ISBN 978-3-9817383-1-5, 68 Euro inkl. Versand.  

Aktuelle Rezension

Buchcover

Nicole Strüber: Unser soziales Gehirn. Klett-Cotta Verlag (Stuttgart) 2024. 352 Seiten. ISBN 978-3-608-96621-3.
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