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Technische Anforderungsprofile zur Unterstützung der Einführung des Strukturmodells zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation veröffentlicht

FinsozLogo-mit-Text-kleinDie Initiative des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung zur Neuausrichtung der Pflegedokumentation in der ambulanten und stationären Langzeitpflege durch die Einführung des neuen Strukturmodells ist eine der bisher größten bundespolitischen Aktionen zur Entbürokratisierung der Pflege. Wichtige strategische Partner laut dem Bericht zur Entwicklung einer Implementierungsstrategie für das Strukturmodell sind auch die Anbieter von Dokumentationssystemen. Das für die Umsetzung der Strategie vom Pflegebevollmächtigten beauftragte Projektbüro Ein-STEP hat deshalb in Zusammenarbeit mit den Verbänden FINSOZ (Fachverband für IT in der Sozialwirtschaft und Sozialverwaltung), DVMD (Fachverband für Dokumentation und Informationsmanagement in der Medizin) und bvitg (Bundesverband Gesundheits-IT) im März 2015 eine zentrale Informationsveranstaltung für diese Branche durchgeführt, in deren Folge es zu der Gründung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe zwischen den Verbänden FINSOZ, DVMD, Vertretern der Anbieter von Dokumentationssystemen, dem Projektbüro Ein-STEP sowie Anwendern des Strukturmodells als Vertreter der BAGFW und des bpa kam. Diese Arbeitsgruppe wurde von FINSOZ und DVMD moderiert. Auf Basis der Handlungsanleitung zum Strukturmodell hat die Arbeitsgruppe in insgesamt vier Sitzungen von Mai bis Juli ein technisches Anforderungsprofil zum Strukturmodell erarbeitet. Dieses definiert die Mindestanforderungen an die Systeme der jeweiligen Software- und Papierdokumentationsanbieter zur Abbildung des Strukturmodells mit seinen vier Elementen, dem Konzept der Strukturierten Informationssammlung (SIS), der Struktur der Maßnahmenplanung, dem Verfahren der Evaluation sowie der Funktion und Anwendung des Berichteblatts. Die Ergebnisse zum technischen Anforderungsprofil sind ab sofort auf der Website des Projektbüros Ein-STEP veröffentlicht: www.ein-step.de/hersteller. Mit diesem Vorhaben ist es erstmals gelungen, bei einem bundesweit geltenden, neuen Dokumentationsmodell neben Wissenschaft und Praxis auch die Anbieter von Dokumentationssystemen umfassend mit einzubeziehen und ein technisches Anforderungsprofil zu schaffen, das eine einheitliche Umsetzung in der Praxis erheblich unterstützen wird. FINSOZ e.V. verbindet damit die Hoffnung, dass solche Vorgehensweisen, die der hohen IT-Durchdringung vieler Geschäftsprozesse Rechnung tragen, künftig auch in anderen Feldern der Sozialwirtschaft Anwendung finden. Für die Anbieter von Dokumentationssystemen werden von FINSOZ und DVMD zweitägige Schulungen angeboten, in denen die erarbeiteten Ergebnisse vorgestellt werden. Anmeldung unter www.finsoz.de/akademie.

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Nicole Strüber: Unser soziales Gehirn. Klett-Cotta Verlag (Stuttgart) 2024. 352 Seiten. ISBN 978-3-608-96621-3.
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