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Remote Desktops für optimale Teamkommunikation und Datenschutz bei kleineren und mittleren Einrichtungen

24.05.2014 | Neues aus Unternehmen

Bei vielen kleinen und mittelgroßen Organisationen hat die IT-Umgebung eher Baustellencharakter: Die Rolle des Administrators spielt man etwa gern einem Team-Kollegen zu, der privat das meiste IT-Knowhow gesammelt hat. Mit der Zahl der Mitarbeiter, Teams und Geräte steigen aber auch Anforderungen und Komplexität immer weiter. Im stressigen Alltag bleiben dann technische Vorgaben auf der Strecke -- obwohl sie für einen professionellen Datenschutz essenziell wären. Windows-PCs im Alltag fachgerecht zu betreuen, ist eine eher undankbare Aufgabe: Betriebssysteme, Browser, Programme, Virenscanner wollen regelmäßig aktualisiert werden. Und auch die tägliche Datensicherung muss jemand im Blick behalten. Wer mit sensiblen Personendaten hantiert, sollte unbedingt der Versuchung widerstehen, sie einem bequemen "Cloud"-Dienst anzuvertrauen. Es gibt aber ein Erwachen aus dem Wartungs-Albtraum: Große Unternehmen, Banken und Versicherungen setzen schon seit vielen Jahren anstelle vollwertiger Windows-PCs so genannte Thin clients ein: Dies sind abgespeckte Mini-PCs ohne eigene Festplatte, die als simple Endgeräte kaum Wartung verlangen. Ein "Remote Desktop Server" stellt dabei an zentraler Stelle alle Programme und Daten bereit. Die Thin clients empfangen den grafischen Inhalt ihres Desktops und senden Maus- und Tastaturanschläge zum Server zurück -- das klappt heute auch via Internet über eine herkömmliche DSL-Leitung reibungslos. Die Anwender werden den Unterschied kaum bemerken: Nach der Anmeldung sehen sie ihren gewohnten Windows-Desktop mit allem, was sie für ihre Arbeit benötigen. Endgeräte müssen dafür nicht unbedingt neu angeschafft werden: Jeder Windows-PC hat den "Remote desktop client" an Bord, der die Verbindung aufbauen kann. Und auch Tablets sind als Endgeräte geeignet. Synergie Die zentralisierte Struktur löst viele Probleme auf einen Streich: Anstelle zig einzelner PCs pflegt man nur noch den zentralen Windows-Server. Ein dort neu installiertes Programm ist sofort für alle Anwender verfügbar. Der Server lässt ich wesentlich besser gegen typsiche Risiken absichern: Die Anwenderkonten kann man mit Gruppenrichtlinien sehr restriktiv konfigurieren, sodass sie den meisten Viren- und Trojanern keine Angriffsfläche bieten. Updates spielt man an zentraler Stelle einmal ein, Backups laufen für die gesamte Umgebung vollautomatisch. Über Berechtigungen können Sie genau steuern, welches Team auf welche Dateien der zentralen Dateiablage zugreifen darf. Auf dem Server kann man große Dokumente einfach weiterreichen, ohne sie per Mail zu versenden. Jeder Anwender kann sich an einem beliebigen Endgerät anmelden, das Zugang zum Server hat -- der virtuelle Desktop ist überall erreichbar. Auch Heimanwender und Außendienstler lassen sich so reibungslos einbinden. Für optimalen Datenschutz ist dabei gesorgt: Wenn ein Endgerät gestohlen wird, ist das kein Problem, denn dort ist ja nichts gespeichert. Der Remote Desktop Server lässt sich auch via Internet sehr sicher bereitstellen, indem man die Verbindungen zusätzlich über ein VPN (Virtual private network) leitet. Im VPN kann man auch den internen Mailserver bereitstellen: Dann kommuniziert die gesamte Organisation verschlüsselt ohne spezielle Zusatzsoftware, interne Mails verlassen niemals den eigenen Server. Und nicht zuletzt kommen die Anwender nicht mehr in Versuchung, sensible Dokumente auf USB-Sticks auszutauschen -- und diese dann in der S-Bahn zu verlieren... Weitere Informationen: Autor: Karsten Violka Selbständiger IT-Berater und Entwickler, Hannover e-Mail: kav@violka-it.de

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Nicole Strüber: Unser soziales Gehirn. Klett-Cotta Verlag (Stuttgart) 2024. 352 Seiten. ISBN 978-3-608-96621-3.
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