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Gute Gesundheitsversorgung braucht mehr IT

bvitg pressefoto frühlingserwachenDas „Frühlingserwachen“ des bvitg versammelte rund 100 Vertreter aus Politik, Selbstverwaltung und der Health IT-Branche. Im Mittelpunkt der exklusiven Abendveranstaltung stand das Potenzial von IT für das Gesundheitswesen. Welche Voraussetzungen dafür zukünftig zu schaffen sind hat der Verband nun in einem Positionspapier zur Gesundheitspolitik veröffentlicht.

Berlin, 17. Mai 2013. Um die zunehmende Bedeutung und die Potentiale von IT-Lösungen in einem modernen und nachhaltigen Gesundheitswesen zu würdigen, veranstaltete der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V. am 15. Mai in der Niederländischen Botschaft in Berlin das sogenannte „Frühlingserwachen“, den parlamentarischen Abend des Verbands. Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien nutzten die Gelegenheit zum intensiven Dialog mit Branchenexperten.

Bernhard Calmer, Vorstandsvorsitzender des bvitg, verdeutlicht die Notwendigkeit des Austauschs: „Unser Ziel ist es, den Mehrwert der IT für das deutsche Gesundheitswesen aufzuzeigen. Die gesamte Gesundheitsversorgung profitiert von den Möglichkeiten, die mit innovativen IT-Lösungen zu realisieren sind. Dafür brauchen wir Einigkeit und Akzeptanz bei Entscheidern, Leistungserbringern, Herstellern und Patienten.“

Auch der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dr. Stefan Kapferer, betonte in seiner Begrüßungsrede die Relevanz der aufstrebenden Health IT-Branche und die Notwendigkeit der allgemeinen Akzeptanz. Eine bessere kommunikative Vernetzung zwischen den Institutionen sei notwendig. Dafür sei die Festlegung einheitlicher Standards unerlässlich.

In einer Fragerunde mit Vertretern der Bundestagsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gestanden die Politiker ein, dass bisher Chancen ungenutzt blieben. Der schleppende Aufbau der Telematikinfrastruktur und die verzögerte Einführung der elektronischen Gesundheitskarte habe die Akzeptanz verringert, und zudem dazu geführt, dass die derzeit genutzten technischen Möglichkeiten bei Weitem nicht dem heute Möglichen entsprechen - darin waren sich Birgitt Bender, MdB, Gesundheitspolitische Sprecherin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, und Dr. Rolf Koschorrek, MdB, CDU, einig.

IT ist für ein nachhaltiges und modernes Gesundheitswesen unerlässlich: Sie schafft Effizienz, Effektivität und Transparenz bei allen Beteiligten und ermöglicht eine sektorenübergreifende Gesundheitsversorgung, die die Patienten in den Mittelpunkt stellt. Welche Voraussetzungen dafür aus Sicht des bvitg geschaffen werden müssen, beschreibt der Verband nun in dem Positionspapier „Gute Gesundheitsversorgung braucht mehr IT“. Das Positionspapier steht ab sofort auf der bvitg-Website zum Download bereit.

So zieht Bernhard Calmer ein positives Fazit des Abends, sieht aber auch noch weiteren Handlungsbedarf: „IT ist das Werkzeug für eine bessere Medizin. In den letzten Monaten hat sich einiges getan, was uns weiter voranbringen wird. Jedoch gibt es noch viele Herausforderungen zu überwinden. Dies möchten wir gemeinsam mit den Akteuren der deutschen Gesundheits-IT-Landschaft angehen“.

Das Positionspapier des bvitg e. V. finden Sie unter: http://www.bvitg.de/positionspapier.html.

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