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Das Projekt NIKA will die Akzeptanz von Robotern fördern

Mit einem Kick-off am 2.8.2018 in Stuttgart hat das Projekt NIKA mit dem die Akzeptanz von Robotern gefördert wird nunmehr auch offiziell sein Arbeit aufgenommen.

Was soll ein Roboter können und wie soll er sich verhalten, damit er von 
älteren Menschen gut angenommen wird? Diese Fragen erforscht das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt NIKA seit Mitte Juni 2018. Die C&S Computer und Software GmbH arbeit mit vier Partnern aus Wissenschaft und Praxis zusammen, um herauszufinden, wie Roboter Senioren künftig in ihrem Alltag sinnvoll unterstützen können.


Roboter könnten vieles übernehmen, was älteren Menschen dabei hilft, länger in ihren eigenen vier Wänden zu leben: Sie putzen zum Beispiel die Wohnung, 
erinnern an wichtige Termine oder lösen einen Alarm aus, wenn jemand stürzt. Gleichzeitig sind gerade Senioren oft zurückhaltend, wenn es um das Anwenden neuer Technologien geht. Hier setzt das Projekt NIKA an: In den kommenden drei Jahren erforschen die fünf beteiligten Partner aus Altenhilfe, Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam, bei welchen Problemsituationen Roboter hilfreich sein könnten und wie sie aussehen und handeln sollten, damit ältere Menschen ihre Hilfe auch akzeptieren.


Ein eigener Roboter soll im Projekt nicht entwickelt werden. Vielmehr wird man bereits existierende Modelle so programmieren, dass sie speziell für ältere Menschen hilfreich sind. Die erforderlichen Informationen hierfür wird der Roboter aus einer virtuellen „Bibliothek“ beziehen, in der positive Interaktionen zwischen Mensch und Roboter systematisch beschrieben werden (im Fachjargon „Interaktionspatterns“ genannt). Bestimmte Bedarfssituationen werden hier also mit Anweisungen an den Roboter verknüpft im Sinne von: „Wenn Du diese oder jene Situation erkennst, sollst Du so reagieren.“ Um die Bedürfnisse von Senioren zu ermitteln und im Projekt zu berücksichtigen, wird NIKA im Betreuten Wohnen beim Wohlfahrtswerk Baden Württemberg erprobt. 

Schwerpunkte im Projekt:

  • Unterstützung und Entlastung im Haushalt
  • Training der kognitiven und physischen Fitness
  • Kommunikation und UnterhaltungDas Projekt:


NIKA (kurz für „Nutzerzentrierte Interaktionsgestaltung für Kontextsensitive und Akzeptanzfördernde Roboter“) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunktes „Roboter für Assistenzfunktionen: Interaktionsstrategien“ über drei Jahre gefördert. Das Projekt wird vom Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg koordiniert. Weitere Infos zum Projekt finden Sie auf der Homepage des Bundesforschungsministeriums

Die Projektpartner: 

  • Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg, Stuttgart: Projektkoordination und Anwendung in der Altenhilfe
  • Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), Stuttgart: Forschungs- und Transferpartner, Nutzerzentrierte Konzeption (und Evaluation) von Interaktionspatterns 
  • Universität Stuttgart, Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT), Stuttgart: Entwicklung einer Middleware für generische Roboterinteraktionen
  • C&S Computer und Software GmbH, Augsburg: Koppelung der Softwareplattform an die Pflegeplanung / Aufbau einer technischen Infrastruktur für die Design Patterns
  • Universität Tübingen, Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW), Tübingen: Ethische Analyse der Mensch-Roboter-Beziehung

Projektlaufzeit

Juni 2018 bis Juni 2021 


Ansprechpartnerin für weitere Informationen:

C&S Institut 
Marco Kuchenbauer 
Telefon: 0821 2582 0 
E-Mail:   institut@cs-ag.de
Internet http://www.managingcare.de/forschung/ 

Mehrere Informationen erhalten Sie inkl. Fotos unter: https://www.managingcare.de/das-projekt-nika-will-die-akzeptanz-von-robotern-foerdern/

Aktuelle Rezension

Buchcover

Nicole Strüber: Unser soziales Gehirn. Klett-Cotta Verlag (Stuttgart) 2024. 352 Seiten. ISBN 978-3-608-96621-3.
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