Bilanz zur ConSozial 2015 in Nürnberg
SELBSTBESTIMMT LEBEN – INKLUSION GESTALTEN – SOZIALES PFLEGEN‘ – so lautete das Motto der 17. ConSozial in der NürnbergMesse. Vom 21. bis 22. Oktober 2015 präsentierten sich 238 Aussteller auf einer Fläche von knapp 4.700 Quadratmetern. Wie im letzten Jahr kamen über 5000 Besucher zur Messe und den Fachvorträgen. „Die ConSozial ist der Impulsgeber für Führungs- und Fachkräfte in der Sozialwirtschaft. Sie hat sich mit ihrer hohen Qualität und ihrem vielfältigen Angebot auch in diesem Jahr als Leitveranstaltung der Branche im deutschsprachigen Raum bewiesen“, zog Sozialministerin Emilia Müller Bilanz.
Wie Inklusion ganz praktisch aussehen kann, präsentierte der Verein ‚Ich will da rauf!‘ e.V. mit seinem Kletterturm am Messestand des Sozialministeriums. Hier konnten Menschen mit und ohne Behinderung zeigen, wie man mit Beharrlichkeit auch an ein hoch gestecktes Ziel kommt. Das war Anlass für die Ministerin, einmal mehr auf die Bedeutung des Programms ‚Bayern barrierefrei‘ hinzuweisen: „Die Staatsregierung stellt für dieses und das nächste Jahr rund 200 Millionen Euro bereit. Damit sollen Barrieren beseitigt werden, die behinderten Menschen ein selbstbestimmtes Leben erschweren. Eines unserer wichtigsten Ziele: der barrierefreie Umbau öffentlich zugänglicher staatlicher Gebäude.“
Ein selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderung setzt aber nicht nur die Beseitigung von Hindernissen, sondern auch ein modernes Teilhaberecht voraus. Von der ConSozial ging deshalb auch ein deutlicher Appell nach Berlin, im Zusammenhang mit einem neuen Bundesteilhabegesetz die Entlastung der Kommunen zu verbinden: “Angesichts der rapide steigenden Kosten bei der Eingliederungshilfe muss sich der Bund dauerhaft beteiligen“, forderte Müller.
Die ConSozial wird bereits seit 1999 jedes Jahr vom Sozialministerium mit Unterstützung der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege veranstaltet. Weitere Informationen und Bildmaterial zur diesjährigen ConSozial können Sie unter http://www.consozial.de abrufen.